33 Jahre KKK - 2009
17. Januar 2009
Die Jubiläumssitzung
Am heutigen Abend war es soweit. Die KKK hatte geladen und natürlich waren alle Gäste gekommen, um ihre Glückwünsche zu überbringen. Den Anfang machte der stellvertretene Bürgermeister Georg Eickhoff. Der Ortsvorsteher Friedhelm Thomas und unser Pastor Dieter Mors folgten. Präsident Thorsten Biermann, der am heutigen Abend seinen Einstand am Mikro gab, reichte danach das Wort an Heinz-Josef Weber weiter, der als Gründungsmitglied und langjähriger erster Vorsitzender die Laudatio über die Narren in Ninive hielt. Es folgte das kleine Programm aus mitgebrachten Gastgeschenken unserer Karnevalsfreunde aus der Umgebung. Den Anfang machten unsere Freunde aus Suttrop, die uns eine fantastische Büttenrede mitbrachten. Danach gab unser Nachwuchs sein Können zum Besten und stattete unsere Senatoren und gewählte Gäste mit einer neuen Frisur aus. Es folgten die Grüße der Karnevalsfreunde aus Effeln und Meiste. Natürlich waren auch, wie üblich wenn in Ninive Karneval gefeiert wird, die Böcke und die Esel zu Gast. Genauso wie unsere Freunde vom KCK aus Kallenhardt, die uns mit dem Solomariechen einen gelungenen Auftritt aus ihrer Jugend mitgebracht haben. Bevor die beiden alt eingesessen Vereine aus Rüthen und Büren unser kurzes Programm beendeten, haben jedoch unsere Senatoren das Wort ergriffen und kurz die Geschichte der KKK dargeboten. Es folgte ein zweiter Auftritt einer Jugendgruppe aus Kneblinghausen die ihr Dorf in einer ganz anderen Art besungen. Dann folgten die „Methusalems“ im Kneblinghauser Karneval, die KG Rüthen und der Fanfarenzug Prinz-Regent. Die KG brachten uns einen hervorragenden Showtanz mit, doch erst die Pauken und Fanfaren des Corps aus Büren schlossen das kleine Programm zum Jubiläum. An dieser Stelle herzlichen Dank an alle Närrinnen und Narren für eure Glückwünsche, wir werden versuchen so weiter zu machen. Ein besonderer Dank gilt natürlich auch unseren Veranstaltungstechnikern und der geilsten Band der Welt, Albatross. Des Weiteren möchten wir uns bei unserem Festwirt Franz-Josef Kirsch bedanken, der für das leibliche Wohl gesorgt hat.
Patriot 19.01.2009
Klein, aber oho - die KKK wird 33 Jahre alt
Kneblinghauser Narren feiern mit zahlreichen Gästen und buntem Programm ausgelassen ihren Geburtstag und blicken auf stolze Geschichte zurück
KNEBLINGHAUSEN „Ninive Helau“, schallte es am Samstagabend wieder durch die Schützenhalle in Kneblinghausen, wo die Kleine Kneblinghauser Karnevalsgesellschaft (KKK) ihren 33. Geburtstag feierte. Thomas Biermann, 1. Vorsitzender, freute sich über die vielen Glückwünsche, die die Gäste überbrachten.Im Namen des Dorfes gratulierte Ortsvorsteher Friedhelm Thomas und freute sich, dass die „KKK weit und breit ein Markenartikel geworden ist“. Heinz-Josef Weber, der als Gründungsmitglied seit der Geburtsstunde mit dabei ist, warf einen Blick zurück auf die letzten 33 Jahre. Während sich die Jecken im Gründungsjahr 1976 noch „Verein Karnevalistischer Freunde“ (VFK) nannten und sich noch in kleiner Runde befanden, bekam die Gesellschaft schnell neuen Zuwachs und drei Jahre später fanden die erste Vorstandswahl und die erste Kappensitzung statt. Heute bilden die Kneblinghauser die größte einheitliche Gruppe im Rüthener Rosenmontagszug. Das Programm des Abends bot neben bester Unterhaltung auch große Abwechslung. Nachdem zu Beginn die Juniorengarde aus Kallenhardt ihren Gardetanz präsentiert hatte, kam aus Suttrop eine Geburtstagstorte der ganz besonderen Art. Diese hieß Günther Risse und erzählte in einer zwerchfellerregenden Büttenrede von den Skurrilitäten des Alltags.
Dass der närrische Nachwuchs aus Kneblinghausen schon in den Startlöchern steht, zeigten die Kiddies, als diese als Frisösen verkleidet den Senatoren ordentlich den Kopf wuschen und bei dem Rap „Mein Dorf“ das Dorfleben zu schätzen wussten. Alicia Risse aus Kallenhardt brachte anschließend die nächste tänzerische Darbietung auf das Bühnenparkett und zeigte ihr Können als Solomariechen.
Schmunzeln musste so manch einer, als die Senatoren der KKK die letzten 33 Jahre nochmal auf ihre Weise Revue passieren ließen. Ein weiteres Highlight folgte mit der Damengarde der KG Rüthen, die als Hexen verkleidet das Publikum verzauberte. Auch der Fanfarenzug Prinzregent aus Büren zeigte, was er tänzerisch und musikalisch zu bieten hat, ehe dann noch bis in die Nacht gefeiert wurde.
Die Geschichte der KKK (Auftritt der Senatoren auf der Jubiläumssitzung):
Närrinnen und Narren hier im Saale
Ninive Helau heißt’s heut zum 33. Male
33 Jahre hat’s Spaß gemacht
33 Jahre richtig gelacht
Wir Senatoren von der K K K
waren vom ersten Tag an da
bei uns in NINIVE, damals noch Rüthen 8
wir haben gesungen, getanzt und gelacht
Wir standen auf der Bühne und riefen: Vorhang auf
Und schnell nahm alles seinen Lauf
Feiern wollten wir den Ninive’r Karneval
aus den Häusern kamen sie überall
Jacobs Toni auf ewig in der Bütt
das war der allergrößte Hit
Remmers Anton mit der Peitsche auf du und du
die Nelke im Mund, er kürzte sie im Nu
die Schöne Maid aus Rüthens Bergstadt
zeigte uns, was sie drauf hat
Ohrmanns Ulli aus Rüthen war dabei
Bei der aller ersten Narretei
Schon 1979 richtig addrett
von der KKK das Bauernballett
Die Frauen von der kfd, vom Mütterverein, sie pfiffen auf zu Haus
Bei uns, bei der KKK, da tobten sie sich aus
Die Musik aus Singsen damals noch spielte
Die Traditionsgruppe durch brennende Reifen zielte
Auch das Tambourcorps aus Oestereiden
Spielte schöne närrische Weisen
Und zu welchen Weisen haben wir damals geschunkelt?
Es gibt kein Bier auf Hawai – Trink Trink Brüderlein trink
Der Schönste Platz ist immer an der Theke
Wer soll das bezahlen
Rappelvoll die Schützenhalle
Um 11.00 Uhr waren die Bierfässer schon alle
Mit viel Witz und mit Humor
Helmut Hoppe als Lokalmatador
Hildegard Rüth aus der alten Schmiede
Bis heute dabei mit närrischen Triebe
Schnell kam mit der Mädchengruppe
eine neue kesse Gruppe
Jacobs Günter, unvergessen
sorgte für neue Mitglieder unterdessen
Karnevalsprinz Josef Krewett kam aus Rüthen
Dieser Prinz der war echt in Nöten
Ihm fehlt Prinzessin oh weh oh weh
Er holte sich Junkern Christa aus Ninive
Die Tanzgarden aus Drewer und die von den Ziegenböcken,
waren immer dabei mit ihren kurzen Röcken
Die Fanfaren vom Prinz Regent
Sorgen dafür, dass hier keiner pennt
Schulten Hildegard glänzte als Else Stratmann
Jacobs Gaby zeigte, was sie auf der Kawasaki alles kann
Als Funkenmariechen glänzte Wolfgang Stemmer, der lange
die Schützen aus Meiste sie hielten zur Stange
Es war wie bei einem Donnerhall
Närrische Glanzlichter überall
Der Patriot aus Rüthen zur Narretei schrieb
Ninive ist die Hochburg im Stadtgebiet
der Lotte Fan Club mit verstehste, dem Pruckelhof
war der absolute Hammer, ganz groß
Heinz und Herbert glänzten mit der Tagesschau
Auch die Theatergruppe machte Radau,
Und wie haben wir Radau gemacht ?
Heute blau und morgen blau
Du kannst nicht treu sein
Kornblumenblau
Der Rugby Club mit der Schwarzlicht Show
auch die Juniorengruppe macht Radau
die Wühlmäuse hielten stets zur Stange
die Narretei war in vollem Gange
die Lötkolben glänzten mit Que sera
und wieder war die Heiterkeit da
Die Mörtelbuben im Wilden Westen
gaben ihr Können auch zum Besten
Ninive aus der Vogelperspektive
Wißt ihr’s noch, der Wahnsinnsflieger
die Prinzengarde aus Effeln, eine Augenschmaus
auch sie ernteten eine Menge Applaus
Tolle Elferräte, stets frisch rasiert
Sind hier mit Narhalla einmarschiert
Der Esel und der Ziegenbock
tanzten hier im Narrenrock
Schreien die Böcke mäh mäh und die Esel ia
Dann heißt das für Ninive. Karneval ist da
Albatross spielt hier in der Halle
Und sorgt mit Heiterkeit für alle
Die Westfalenpost schrieb: Der Ort ist zwar klein
Das Programm in Ninive aber immer fein
Auch unsere Freunde vom MFC Meiste immer dabei
Bei unserer Wahnsinns Narretei
Die Hot Steppers sorgen für Furore
Unmittelbar vor dem Clavikel Tore
Thomas Feldmann mit Witz und Humor
Nahm sich die Dorfbewohner vor
Was sagte 1990 der Conferencier
Zu all diesem närrischen Metier:
Denkt immer dran, dass Amateure
Für euch hier auf der Bühne stehn
Nicht für viel Geld, nur für die Ehre
Und für ein kleines Danke schön
Es wäre jetzt für uns alle gut
Wenn jeder einen Schluck noch tut,
Und noch einmal wollen wir schunkeln
Am Rosenmontag bin ich geboren
Ruut sin de Rusen
Er führte sie an die Narrenschar
Und dieses über 25 Jahr
Die Narretei machte ihn zum Streber
Ich spreche von Heinz – Josef Weber
Unverzichtbar und immer zur Stelle
Er war der Mann für schwierige Fälle
sein Herz in der närrischen Zeit erblüht
Das ist unser Helmut Rüth
In der KKK, da hat er alles gemacht
und es hat ihm sichtlich Spaß gemacht
Auch ihm saß oft der Schalk im Nacken,
ich rede von Heiner, von Dünnebacken
Vorstandsposten hatte er immer gleich drei
bei der Feuerwehr, den Schützen und der Narretei
er packt stets an und ist kein Drücker,
die Rede ist von Josef Schmücker
gedichtet hat diese närrischen Worte,
der Dorfsheriff hier im Orte.
Liebe Närrinnen und Narren,
Wer heut hier sitzt mit stolzer Stirn,
dem kann der Karneval nichts geben,
man muss ihn nicht mit seinem Hirn,
man muss vom Herzen ihn erleben.
Einmal sich als anderer fühlen
Einmal mit dem Alltag spielen
Einmal, sei’s auch nur zum Schein
Einmal nur ein Narr zu sein
Denn Freude braucht der Mensch zum Leben
Ohne Freude geht er ein
Lasst uns heute einen heben
Wenn es hell wird, gehen wir heim
Bier und Wein lasst euch nun munden
Sind wir morgen auch mal blau
Die Senatoren wünschen euch noch frohe Stunden
Spaß und Fröhlichkeit H E L A U
Erstellt von: Heiner Dünnebacke, Helmut Rüth, Josef Schmücker, Friedhelm Thoms und Heinz-Josef Weber
Rüthen, 19.01.2009, Friedrich Vorsthoven
Eigentlich doch ganz groß
Kleine Karnevalsgesellschaft feierte mit Superparty ihr 33-jähriges Bestehen
Kneblinghausen. Das erste „K” der Kleinen Kneblinghauser Karnevalsgesellschaft müsste inzwischen in ein „G” für „Große” getauscht werden. Zu der Einsicht kam Rüthens stellvertretender Bürgermeister Georg Eickhoff bei der Jubiläumssitzung 33 Jahre Karneval in Ninive. Doch: KKK klinge einfach besser.
Kein anderer Verein entsendet jährlich einen Prunkwagen nebst Fußtruppe in Kompaniestärke zum Rosenmontagszug nach Rüthen — und die noch einheitlich gekleidet. Da reichte ein Gastgeschenk aus Rüthen nicht aus. Neben der Garde mit ihrem magischen Hexentanz, gab Rüthens Präsident Theo Henneböhl einen drauf: Er wolle in Kürze die Wagenbauer besuchen und mit einem Geschenk erfreuen, versprach er am Samstag, umrahmt vom Elferrat und Prinzenpaar.
Georg Eickhoff identifizierte sich mit den Beweggründen der Vereinsgründer. Schließlich war es das Jahr der kommunalen Neuordnung. Mitte 1975 wurde die Gründung des damals noch VKF genannten „Vereins Karnevalistischer Freunde” vollzogen. Auf einer Bürgerversammlung in der Gaststätte Schäfers ging es wegen der Gründung der Großgemeinde Rüthen um die Benennung von Straßennamen in Kneblinghausen: Nach dieser Versammlung kam man auf die Idee, sich am Karnevalsumzug in Rüthen zu beteiligen. Das Thema sollten diese Straßenumbenennungen mit dem Hinweis auf das Römerlager sein.
Zu den Gründungsvätern gehörten Josef Dahlhoff, Günther Authmann, Antonius Schulte, Franz Thomas Alfons Oesterhoff, Anton Dünschede, Hubert Steinhoff und Heinz-Josef Weber. Schon nach drei Jahren hatte sich der Verein erheblich vergrößert. Erster Präsident wurde Heinz-Josef Weber. Es sei ein tolles Team, ließ Ortsvorsteher Friedhelm Thomas im Namen der Vereine wissen: „Eine große Gemeinschaft.” Der Name KKK sei ein Markenartikel geworden. Der Verein habe viel Freude bereitet. Wie viel Freude, das reimte Thomas zu späterer Stunde selber zusammen mit seinen Senatsfreunden auf der Bühne.
Die Laudatio sprach Vereinsgründer Heinz-Josef Weber, heutiger Senator mit 25-jähriger Erfahrung als Vorsitzender. Ein KKK-Urgestein, der auf die tolle Zeit zurückschaute, um am Ende die stetige Pflege der Freundschaft mit anderen und die Arbeit mit der Jugend als „die” Eigenschaften des Vereins ausmachte. Wie sehr es der KKK daran gelegen ist, bewiesen sie in dieser Jubelsitzung. Alle befreundeten Vereine waren präsent: KG Rüthen, MFC Meiste, Sportfreunde Effeln, KCK Kallenhardt. „Wir wollten schon wieder gehen”, beklagte sich die KG Suttrop. Ein Lapsus vom 2. Vorsitenden Martin Will, der die Suttroper in seiner Begrüßung vergas, die natürlich auch zu den Freunden erster Stunde gehören: Suttrops Vize Klaus Hölscher sah es gelassen. Es sei immer eine Superparty, die KKK sei „ein Muss”. Trotz vergessener Ansage stellten die Suttroper ihre Geburtstagstorte auf die Bühne: In Form ihres Büttenasses, dem SW-Fußballtrainer und Sportlehrer Günther Risse.
Bleibt, neben dem Fanfarenzug Prinzregent Büren, der alljährlich für den guten Ton sorgt und zu den Freunden zäht, noch die Förderung des Nachwuchses. In diesem Jahr sorgten die „Kiddis” für ihre ersten Bühnenerfolge. Der Haufen Gören sang nicht nur einen Dorf-Rap, er frisierte auch die Senatoren. Vielleicht war es auch symbolisch gemeint: Denn alte Zöpfe gibt es in der Kleinen, aber sonst eher Großen Kneblinghauser Karnevalsgesellschaft offensichtlich nicht.