6. Kappensitzung 25.02.1984
Quelle: Der Patriot / Rüthener Volksblatt 27.02.1984
Narrenschiff >> Ninive << voll in Fahrt:
Felix hatte für jeden gebuddelt
Kappensitzung bewies: KKK ganz groß
K n e b 1 i n g h a u s e n. Das Stimmungsbarometer stieg, dass Narrenschiff „Ninive“ kam voll in Fahrt. Akteure und Mitglieder unterstrichen auch auf der 6. Kappensitzung, dass die Kleine Kneblinghauser Karnevalsgesellschaft, kurz KKK, im Karneval feiern ganz groß ist.
Das Erfolgsrezept für die einmalige Strapazierung der Lachmuskeln lag wieder auf der Hand: Heimische Karnevalsfreunde, die schon in den Vorjahren einen kunterbunten Sessionshöhepunkt in Kneblinghausen garantierten sorgten wieder für Frohsinn und ausgelassene Narretei. Kein Wunder also, dass Antike Ninive bleibt wie eh und je eine Hochburg des Karnevals im Stadtgebiet. Die Fanfaren des Zuges Prinz Regent Büren kündigten den Stimmungsvollen Verlauf der Kappensitzung an. Präsident Heinz- Josef Weber hatte die Ehre, auch den Elferrat der Rüthener KG mit Ihrem Prinzenpaar Burkhardt und Ursula an der Spitze zu fröhlichen Stunden der Narretei zu begrüßen. Als Dank für die Einladung und Antwort auf das Gastgeschenk der KKK auf der Kappenstizung in Rüthen, dem Bagger Felix, konnte Präsident Franz- Josef Krämer bereits einige Pfunde aus dem Baustellenbereich vorweisen. Von Korn bis Dosenbier hatte Felix für jeden etwas „erbaggert“.
Von Korn bis Dosenbier war alles da
Es folgte dann der Einstieg ins Programm, durch das Friedhelm Thomas als bewährter Conferencier führte. Toni Jacobs, Vorsitzende der Frauengemeinsaft und seit Jahren Gast in der Bütt, wusste vom Stress der Ehefrau so manche Episode zur Freude des Publikums zu berichten. Das die Familie Jacobs den Karneval im Blut hat, machte Tochter Gaby deutlich. Sie klärte als ausgesprochene Motorad- Nixe ein älteres Ehepaar, Marlis Dünschede und und Hildegard Schulte mehr als eindeutig über die Fahrt auf einem Feuerstuhl auf. Die Karnevalsfreunde in Kneblinghausen hielt es nicht mehr auf Ihren Plätzen und die Stimmung stieg weiter. Von Ihren Erlebnissen beim Abstauben berichtete Hildegard Schulte. Conferencier Friedhelm Thomas hatte es auf den Nachbarort Meiste abgesehen. Dort herrsche nun- Dank des Schützenvereins, der nun, doch alle zum Vogelschießen zuließe- die Gleichberechtigung. „So ist auch Meiste der Zivilisation ein Stück näher gekommen!“
Frauengemeinschaft hat >>Bock auf Bock<<
„Bock auf Bock“ hatten die Mitglieder der Frauengemeinschaft, die sich als Schafe den Publikum zeigten. So wurde dann auch zum Schrecken der Damen einer an der Leine hereingeführt. Kleine Probleme im Umgang mit dem Weiblichen Geschlecht konnte Otto Normalverbraucher alias Helmut Hoppe nicht verbergen. Für Ihn sei es nicht immer einfach, den Unterschied zwischen Make- Up und Ölwechsel zu erkennen. Um Nachwuchssorgen braucht sich die KKK keine Sorgen zu machen. Die Mädchengruppe gab bei Ihrem Einstand einen Einblick in das bewegte Leben eines Hühnerhofes. Ausgefallen auch in diesem Jahr die Modenschau neuester Modelle aus dem Hause „Abel- Schneider“. Wenngleich nicht konfektioniert so doch nahezu umwerfend. Für musikalische Einlagen sorgte das Schlagerpotpourri von Hans Bartsch sowie die Auftritte der Tanzgarde Drewer. Nicht zu vergessen der Fanfarenzug Prinz Regent Büren, der ebenso wie die Tanzgarde erst nach einer Zugabe seinen Auftritt beenden konnte. Fazit der Kappensitzung: Ein karnevalistisches Erlebnis für jung und alt.
Programm:
1) Eröffnung - Einmarsch Elferrat - Tanzgarde Drewer -Fanfarencorps Büren
2) Einzug KG Rüthen mit Prinzenpaar
3) Büttenrede TONI - Ehefrau im Stress
4) Die Brave Tochter
5) Tanzgarde Drewer
6) Büttenrede Hildegard Schulte - geplagte Putzfrau
7) Schlagerpotpouri Hans Bartsch
8) KFD
9) Büttenrede Helmut Hoppe
10) Fanfarencorps Büren
11) Mädchengruppe der KKK
12) Tanzgarde Drewer
13) Modenschau des Bauernballetts
14) Finale (Potpouri-Polonaise-Tanz)
Besonderheiten:
- musikalische Begleitung aus Siddinghausen und Fanfarencorps Prinz-Regent Büren
- letzter Auftritt der Tanzgarde Drewer, sie muss sich leider auflösen