36. Kappensitzung 07.02.2015  

Quelle: Pia Walter veröffentlicht im Patriot am 09.Februar 2015

„Ich bin noch zu haben“ 

Kneblinghausen - Gleich zu Anfang gab Moderator Daniel Weber dem Publikum den Hinweis, dass es im westlichen Bereich der Halle bei der Kappensitzung der Kleinen Kneblinghauser Karnevalsgesellschaft zu leichter Luftverschmutzung kommen könne, da sich dort Ziegen (Karnevals-Club Kallenhardt) und Esel (Karnevalsgesellschaft Rüthen) aufhalten. Der örtliche Interessenskonflikt war auch Thema beim Kallenhardter Karnevalsclub. Schon bei den Römern habe es Meinungsverschiedenheiten gegeben, jedoch folgte anschließend ein großes Fest mit Wildschweinspezialitäten. Bernd Cramer sprach seine Empfehlung für diesen Ablauf aus und gab dem Dorf einen kleinen Schups, indem er dem Elferratsmitglied und von Cramer benannten Obelix-Double Dirk Müchler ein Wildschweinbraten schenkte.

Der Brüller des Abends war die Nachahmung der Reality-Show „Schwiegertochter gesucht“. Drei offensichtlich verzweifelte Mütter wollten ihren fünf Söhnen eine Freundin beschaffen und wandten sich an die Gruppe „Wühlmäuse“. Diese stellten den Müttern sieben potenzielle Frauentypen vor, die mit den Interessen der Junggesellen übereinstimmten. Darunter war unter anderen eine Pferdenärrin. Dann bekam jeder ein blinkendes, rotes Herz als Kennzeichen ans Hemd gesteckt, um zu signalisieren: „Ich bin noch zu haben!“.

Zum zweiten Mal trat Marcel Wallrabe als Büttenredner in dem Ort Ninive auf. Er berichtete über die neusten Geschehnisse wie die Geburt des Kamels Karl in der Nachbarschaft von Karl-Josef Beiteke oder spekulierte über die Zukunft von Timo, dem drei Monate alten Sohn von Daniel Weber. Abschließend appellierte auch er für die Schlichtung des Dorfkonflikts: „Wenn das so weiter geht, dann krieg ich einen Föhn!“. Die Gruppierung „Schokoküsse“ ließ bei den Elferratsmitgliedern Franz-Josef Oesterhoff, Andreas Hartwig, Dirk Müchler und Frank Authmann die Pfunde purzeln. Mit Zumba-Tanzschritten brachten sie Schwung in den Abend und holten das Publikum von den Stühlen. - pia 

Programm:

1.    Einmarsch

 2.    Gardetanz Juniorengarde KCK

 3.    Einmarsch Gastvereine

 4.    Büttenrede

 5.    Sprinkels Meiste

 6.    Lötkolben

 7.    Fanfarenzug Prinz-Regent

 8.    Wühlmäuse

 9.    KKK-TV -Nachrichten

 10.     Schokoküsse

 11.    Schunkelrunde

 12.    Mörtelbuben

 13.    Damengarde KG Rüthen

 14.    KKK-TV Werbung

 15.    Spassampeln

 16.    Seniorengarde KCK

 17.    Zickenalarm

 18.    Finale

Besonderheiten:
-    musikalische Begleitung Fanfarenzug Prinz-Regent und Tanzband Livehaftig
-    Gäste: KG Rüthen, MFC Meiste, KC Kallenhardt
-    Premiere des Festwirts Helmut Kramps

 

Quelle: Westfalenpost vom 09.Februar 2015         

Starke Gemeinschaft nicht nur zur Narrenzeit

Starke Gemeinschaft nicht nur zur Narrenzeit

 

Sessionshöhepunkt in Ninive: Bei der Kappensitzung in Kneblinghausen waren auch die Wühlmäuse dabei

Kneblinghausen. Dass in kleineren Dörfern eine gute Gemeinschaft herrscht, ist jedermann bewusst. Dieses Thema wurde auch auf der Kappensitzung in Kneblinghausen aufgegriffen. „In Ninive herrscht immer Teamgeist“, betonte der Elferrat.

Kleinere Dörfer sind für ihre gute Gemeinschaft bekannt, das ist jedermann bewusst. Dieses Thema wurde auch auf der Kappensitzung in Kneblinghausen aufgegriffen. „In Ninive herrscht immer Teamgeist“, betonte der Elferrat zu Beginn. Dieser wurde in der Vorstellungsrunde symbolhaft mit der Fußballnationalmannschaft verglichen: Von den Ziffern 15 bis 1 bekam jedes Mitglied eine Nummer zugewiesen. Auch von den Gastvereinen wurde die Gemeinschaft hoch gepriesen. Der Kallenhardter Elferrat verglich die Kneblinghausener mit den gallischen Dorfbewohnern aus „Asterix“, welche ebenfalls bekannt für ihre guten Feiern sind.

Einen Überblick über die Gemeinschaft brachte auch Marcel Wallrabe, welcher das Dorfgeschehen amüsant anhand außergewöhnlicher Situationen, besonders im Leben des Elferats, wiedergab. So wurden alle Karnevalsbegeisterten über das neue Kamel und fehlenden Sprit im Benzintank eines Motorrollers informiert. Ein weiterer Überblick über das Dorfleben wurde dem Publikum in den „KKK-TV-Nachrichten“ gegeben.

Auch die Oscars für den besten Haupt- und Nebendarsteller und für die Filmmusik wurden verliehen. Die prämierten Filme wurden derweil auf der Bühne nachgespielt. So verwandelte sich die Bühne in eine chinesische Umgebung, passend zu „The Kallenhardter Kid“ (ursprünglich: Karate Kid). Auch die Mörtelbuben gewannen mit „Let it be“ den Preis für die beste Filmmusik, wobei sie anschließend das Lied mit schwarzen Anzügen und bunten Brillen auf der Bühne darboten.

Gekonnt stellte die Dorfgruppe „Die Lötkolben“ die Fernsehsendung „Schlag den Raab“ dar, wobei die Spiele sich auf das Dorfgeschehen und die einzelne Beschaffenheit des Körpers bezogen. In dem Spiel „Blamieren oder Kassieren“ wurden wichtige Dorffragen geklärt. Hierbei wurde unter anderem auch die Frage nach dem größten Massenzüchter des Dorfes gestellt.

Auch die „Wühlmäuse“ verwandelten die Kneblinghausener Halle in ein Fernsehstudio. In der Serie „Schwiegertochter gesucht“ versuchten sie die passende Frau für fünf alleinstehende Söhne zu finden. Die Auswahl an Schwiegertöchtern war groß: Eine Schützenkönigin in spe, eine Hausfrau, eine Partyqueen von Mallorca und die Partyzwillinge aus Kallenhardt versuchten die einzelne Herzen mit passenden Liedern zu gewinnen. Bevor sich die Singlemänner jedoch selbst ein Urteil von den Frauen machen konnten, bedurfte es des Urteils der Mütter, welche bereits eigene Favoritinnen hatten.

„Karneval ist nach Weihnachten. Eine gute Zeit, um abzuspecken“, sagte Daniel Weber drei junge Frauen aus Kneblinghausen an. Unter dem Namen „Schokoküsse“ schufen Pia Walter, Jana Oesterhoff und Jutta Dünschede eine sportliche Atmosphäre: Mit der Aufforderung mitzumachen, brachten sie die Karnevalisten zum Mittanzen.

Für eine ebenfalls heitere Stimmung sorgte auch der Fanfarenzug „Prinz-Regent“ aus Büren, welcher mit Songs wie „It´s raining men“ die Halle zum mitsingen brachte. Auch Schunkelrunden ließen einige Karnevalisten von ihren Plätzen aufspringen und heiter mitsingen.

„Im Oktober schien es so, als wäre schon Rosenmontag, da das halbe Dorf fort war“, erklärte Präsident Thorsten Biermann und nahm gleichzeitig auf die nächsten Gruppen Bezug. Im vergangenen Oktober fuhren viele Dorfbewohner zu dem Konzert der Schlagersängerin Helene Fischer, welches von der Gruppe „Zickenalarm“ aufgegriffen wurde. So kam es, dass am späteren Abend gleich sechs Helenes auf der Bühne standen und einzelne Songs der Sängerin performten.

Auch die „Spaßampeln“ waren im diesem Jahr wieder dabei und brachten verschiedene Musikhits auf die Bühne. So brachte etwa Tim Erdmann mit dem Song „Sexy“ das Publikum zum Mitsingen.

Bei einer Kappensitzung dürfen natürlich verschiedene Tänze der Garden nicht fehlen. Von Juniorengarden bis hin zu Seniorengarden war hier alles vorhanden. Besonders die Damengarde der KG Rüthen machten mit in ihren Eulenkostümen die „Nacht zum Tag“. Die Seniorengarde des KCK ließ ihren Tanz währenddessen in den Farben Schwarz und Weiß strahlen, da diese in ihrem Tanz ein Schachbrett darstellten.