37. Kappensitzung 30.01.2016
Quelle: Pia Walter veröffentlicht im Patriot am 01.Februar 2016
Elferrat mit neuen Kappen
Kneblinghausen - „40 Jahre alt und kein bisschen müde, jedes Jahr Karneval in vollen Zügen!“ Auf der 37. Sitzung der Kleinen Kneblinghauser Karnevalsgesellschaft feierte der Verein sein 40-jähriges Bestehen. Das Highlight des Abends war die Präsentation der neuen Elferratskappen zum 40-jährigen Jubiläum des Vereins.
Statt eines blau-gelb glitzernden Musters wie sie seit 1989 Bestandteil des Vereins waren, erstrahlen die neuen Kappen in matten beige-blau-weiß Tönen mit dem Gründungsjahr 1976 an der Seite. Hutmacherin Constanze Goretzka bekam einen Orden für ihre Mühe. Die erste Sitzung fand 1979 statt.
Zu Marcel Wallrabes Büttenrede lief im Hintergrund eine Diashow mit passenden Bildern zum Inhalt der Rede. Er lobte, aber kritisierte auch das Verhalten von Dorfbewohnern und spekulierte über einen potenziellen Schützenkönig für 2016. Eine Verwechslung von einer Koch- und Sportstunde gab es bei den Wühlmäusen. Sie führten statt der geplanten Gymnastik ein Rezept zur Zubereitung eines Hähnchens anhand ihrer Partnerinnen vor. Martina Oesterhoff, Evelin Oesterhoff, Birgit Schrewe und Simone Wallrabe wurden eingerieben, tranchiert, weich geklopft, mit Zitronen und Möhren belegt und schließlich abgelöscht.
1994 war die Damengarde aus Effeln das letzte Mal auf der Bühne in Ninive. Doch das änderte sich an diesem Samstag, als sie ihren Tanz zur Walpurgisnacht aufführten. Die Hexen starteten ihren Tanz auf den Tischen im Publikum und legten unter tobendem Applaus einen mystisch-düsteren Auftritt aufs Parkett.
„KKK-TV“ durfte natürlich auch nicht fehlen. Der selbstgedrehte Film thematisierte wichtige Neuigkeiten aus dem Dorf und ernannte Rita Happe zur Mitbürgerin des Jahres 2016. Erlesene Komik boten die Schokoküsse dar. Sie unterhielten sich via Plakate über das Publikum. Diese komplett andere Form der Komik sorgte für absolute Stille im Saal und erforderte Konzentration von den Zuschauern.
„Die Spaßampeln“ veranstalteten ein Turnier mit ihren Zuschauern. Martin Authmann und Philipp Büngeler traten stellvertretend für die Feuerwehr gegen Karl-Josef Beiteke und Sylvia Tepper für den Schützenverein und gegen Dorlis Toma und Robert Oesterhoff vom Tischtennisverein an. Die Aufgabe bestand darin die zwei Personen auf den mit Puzzleteilen bedeckten Bildern als erstes zu erkennen und eine Glocke zu läuten. Letztendlich gewann das Team von der Feuerwehr die Partie.
Die Dorfgruppe „Zicken“ waren mit dem Karnevalsvirus infiziert und erläuterten, wieso dieser ansteckend ist und warum es kein Heilmittel gegen ihn gibt. Den Abschluss machten die Lötkolben mit ihrer Imitation der Band Brings. pia - pia
Programm:
1. Einmarsch
2. Gardetanz Seniorengarde KCK
3. Einmarsch Gastvereine
4. Spassamplen
5. Juniorengarde KCK
6. Büttenrede
5. Sprinkels Meiste
7. Fanfarenzug Prinz-Regent
8. Damengarde KG Rüthen
9. Schunkelrunde
10. Wühlmäuse
11. Damengarde Effeln
12. KKK-TV
13. Spassampeln
14. Zickenalarm
15. Seniorengarde KCK
16. Lötkolben
17. Finale
Besonderheiten:
- musikalische Begleitung Fanfarenzug Prinz-Regent und Tanzband Livehaftig
- Gäste: KG Rüthen, MFC Meiste
- Premiere der neuen Elferratskappen
- nach Jahren mal wieder die Tanzgarde Efflen zu Gast
Quelle: Westfalenpost vom 01.Februar 2016
40 Jahre jung und voller kreativer Ideen
Kneblinghausen. Die Kleine Kneblinghauser Karnevalsgesellschaft setzte in diesem Jahr in ihrer traditionellen Kappensitzung auf ihr 40-jähriges Gründungsjubiläum.
Sie wäre ohne das wunderbare Publikum aber niemals das geworden, was sie heute ist, resümierte Sitzungspräsident Daniel Weber zur Begrüßung vor ausverkauftem Haus. Sein Dank ging auch an die Gründungsmitglieder, an den Senat, an die Wagenbauer und an die Elferratsfrauen, ohne sie wäre dieses alles nicht möglich gewesen, so das Präsidium.
Unter den Jubiläumsgästen: Rüthens Bürgermeister Peter Weiken, Seite an Seite mit Ortsvorsteher Friedhelm Thomas. Und natürlich die Gastvereine: Zum einen der Meister Faschingsclub MFC , und zum anderen aus Rüthen eine große Abordnung der KG mit Prinzenpaar und Kinderprinzenpaar im Gefolge.
Die Jubiläums-KKK gönnte sich mit Stolz zum 40-Jährigen neue Narrenkappen, kreiert von Kneblinghausens Neubürgerin Conny Goratzka. Der MFC habe sich auch extra neu eingekleidet meinten sie: Sie trügen neue Schlüpper mit dem Aufdruck MFC. Zeigten wollten sie diese trotz bitten aber nicht. Rüthens Präsident Frank Völlmer bedankte sich für das Gastgeschenk der KKK in Rüthen. Der Prinz trägt eine neue Prinzenmütze mit den Initialen KKK. Das KKK bedeute in Rüthen aber aktuell „Käpt´n Käse Karneval“.
Kallenhardter Garden begeistern
Die befreundeten Kallenhardter waren nicht nur im Publikum stark vertreten, sie zogen mit ihren Tanzgarden alle Register. Der KCK-Gardetanz diente als Eisbrecher im mehrstündigen Jubel-Programm, darunter viel Lokalcolorit. Die Kneblinghauser verstehen es, sich immer wieder das ganze Jahr zu beobachten, um die ein oder andere Anekdote im Karneval närrisch auszuschlachten. Sei es mit Marcell in der Bütt oder in den KKK-TV-Nachrichten. Im Mittelpunkt des Geschehens immer wieder die Feuerwehr, die kfd und die Schützen.
Aufgeheizt von Nachrichten Lokaler Größen zeigten die Garden ihre gesamten Jahrestrainingsergebnisse. Darunter „Alice im Wunderland“, der KCK-Juniorengarde. Die Rüthener KG bedankte sich für die Einladung mit einem getanzten Gastgeschenk: Die Damengarde bot etwas zum Anbeißen. Optisch versteht sich. Auch der Fanfarenzug „Prinzregent Büren“ bot optisch und akustisch einen Leckerbissen. Nicht zu vergessen die Damengarde Effeln mit ihrem Hexentanz, die eine erste Rakete auslöste und die KCK-Seniorengarde mit ihrer „Eisprinzessin“ in einer eindrucksvollen musicalreifen Show.
Und was machten die „Spaßampeln“ in diesem Jahr? Ein heiteres Bilderrätsel um Personen. Der Tennisclub spielte mit, dazu die Königin und zwei Jungs der Feuerwehr, die schließlich die meisten Personen erkannten. „Zickenalarm“ auch so eine KKK-Ortsgröße, erklärte im Sketch den Karnevalsvirus und „Lötkolben“ nahm sich vor „die Hütte zum Brennen zu bringen“. Was ihnen schließlich auch eindrucksvoll gelang. Die Jubel-Party lief bis in den frühen Morgen.